Politische Ungleichheit in Assemblée Nationale und Bundestag: Können Bürgerräte das Repräsentationsdefizit beheben?

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Repräsentative Demokratien haben ein Repräsentationsproblem. Sie bilden nicht die Zusammensetzung der Bevölkerung ab.

So besteht der Bundestag zu 87 Prozent aus Abgeordneten mit Hochschul- oder Fachschul-Abschluss. Deren Bevölkerungsanteil liegt aber nur bei gut 20 Prozent. Frauen stellen die Hälfte der Bevölkerung, aber nur 35 Prozent der Abgeordneten. Auch junge Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund sind unterrepräsentiert.

Bürgerräte erheben den Anspruch, alle Bevölkerungsgruppen angemessen in politische Entscheidungen einzubeziehen. Bei der Zusammenstellung der gelosten Bürgerversammlungen wird auf Kriterien wie Alter, Geschlecht, Bildung, Wohnort und Migrationshintergrund geachtet.

In Frankreich fanden mit den Bürgerräten zum Klimaschutz und zur Sterbehilfe auf nationaler Ebene in den vergangenen Jahren zwei Losversammlungen statt. In Deutschland hat am 29. September 2023 der erste vom Bundestag beauftragte Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ begonnen.

Können solche Bürgerräte das Repräsentationsdefizit der Parlamente beheben? Diese Frage will Prof. Dr. Miriam Hartlapp, Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Deutschland und Frankreich an der Freien Universität Berlin, in ihrem Vortrag beantworten.

Ort

Centre Marc Bloch, Simmel-Saal
Friedrichstr. 191
10117 Berlin

Datum, Uhrzeit
07.11.202310:00 - 18:30 Uhr
Veranstaltername
Centre Marc Bloch

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